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WM Herning 2022 – Pflichttag der Voltigierer in Herning

06 August 2022 21:22

Der erste Wettkampftag der Voltigierer stand ganz im Zeichen der Pflicht. Schweizer Athletinnen und Athleten traten dabei in den Kategorien Gruppe, Einzel Damen und Einzel Herren an.

Insgesamt 14 Gruppen kämpfen in Herning um den Weltmeistertitel. Für die Schweiz in dieser Kategorie am Start ist die Gruppe Lütisburg Elite mit dem 17-jährigen dunkelbraunen Wallach Rayo de la Luz im Besitz von Kurt Bischofberger, an der Longe von Monika Winkler-Bischofberger.

Die Voltigiererinnen Stefanie Brändle, Nadja Büttiker, Sina Graf, Ilona Hannich, Miria Kleger und Noemi Licci zeigten mit Startnummer 12 startend eine sehr schöne Pflicht auf hohem Niveau, einzig beim Stehen schlichen sich zeitweise kleine Unsicherheiten ein. Die Pflicht wurde mit einer Gesamtnote von 7.659 bewertet, was den dritten Zwischenrang nach dieser Teilprüfung bedeutet. In Führung liegt nach Tag 1 die Gruppe aus Frankreich (8.068) vor Deutschland (7.940).

Longenführerin Monika Winkler-Bischofberger war zufrieden mit der Leistung ihres Teams: «Wir sind zufrieden aus dem Zirkel gekommen und haben eine gute Teamleistung gezeigt. Natürlich hätten einige Punkte besser sein können, zwei, drei kleinere Fehler hatten wir im Programm, diese waren sicherlich auch einer gewissen Nervosität geschuldet. Mir ist auch wichtig, dass Rayo so brav und gehorsam ging und schön Zug nach vorne hatte, auch wenn er noch etwas spritziger hätte abspringen und galoppieren können. Grund dafür war sicher auch der Boden, der doch etwas schwer und tief war».

Bild: Lorena La Spada Bild: Lorena La Spada

Am Montag geht es für die Gruppen weiter mit der entscheidenden Kür um den Kampf um die Weltmeistschafts-Medaillen.

Pflicht auch für Herren und Damen Einzel

Bei den Damen Einzel turnten drei Schweizerinnen die Pflicht: Ilona Hannich auf Dynamite TS mit Alana Sohm an der Longe starte als Erste Eidgenossin in die Pflicht. Dynamite TS kam zu Beginn der Prüfung nicht gut in Schwung, was die Aufgabe für Ilona Hannich, die technisch einwandfrei turnte, nicht ganz einfach machte. In der Folge war die Pferdenote eher tief, das Total kam bei 7.751 Punkten zu liegen. 

Danielle Bürgi auf Livanto Cha CH mit Mirjam Degiorgi an der Longe zeigte eine sehr präzise Pflicht, nur der Abgang war nicht ganz sauber, was sie ein paar Zehntel kostete. Sie erreichte mit ihrer Vorstellung ein Total von 8.006 Punkten.

Nicht ganz optimal lief es Nadja Büttiker auf Acardi van de Kapel mit Monika Winkler-Bischofberger an der Longe. Sie turnte beeindruckend bis zu Abgang, den sie nicht halten und anschliessend nicht stehen konnte. Trotz diesem teuren Fehler erreichte sie ein Total von 8.055 Punkten.

Somit liegen die Schweizerinnen im Zwischenklassement nach der Pflicht auf den Rängen 7 für Nadja Büttiker, 8 für Danielle Bürgi und 13 für Ilona Hannich. Für alle drei Athletinnen geht es bereits Morgen Sonntag weiter mit der Technik, gefolgt von der Kür am Montag.

Bei den Herren Einzel wurde es schon früher Abend, bevor Andrin Müller mit Consilio v. Schlösslihof CH an der Longe von Petra Baumann seine Pflicht absolvieren konnte. Andrin Müller zeigte eine sehr gute, fehlerfreie Leistung, welche mit einem Total von 7.694 Punkten bewertet wurde und ihm den 14. Rang nach der Pflicht einbrachte.

Zum Abschluss des Tages turnte Lukas Heppler mit der Startnummer 18 als allerletzter Athlet die Pflicht in Herning. Der Berner zeigte auf Colonel vom Forst CH und mit Barbara Zürcher an der Longe ebenfalls ein sauberes und Programm mit souveränem Stehen und sicherem Abgang. Lukas Heppler erhielt dafür eine Note von 8.078 und klassierte sich damit auf dem zehnten Zwischenrang.  Analog zu den Damen geht es auch bei den Herren morgen mit der Technik weiter.

«Das Team konnte mit dem 3. Zwischenrang die Erwartungen erfüllen und wir sind mit der Leistung sehr zufrieden. Bei den Damen Einzel zeigte Ilona eine ihren Leistungen entsprechend sehr schöne Pflicht.  Daniela und Nadja hatten kleine Patzer im Programm, was beide sicher etwas zurückgeworfen hat, aber immer noch so, dass die Chancen auf einen Podestplatz weiterhin intakt sind.  Die Pflicht von Lukas war dieses Jahr die Beste, die ich je von ihm gesehen habe. Mit einer Note 8 reicht es bei den Herren für Zwischenrang 10, das zeigt, wie hoch aktuell das Niveau an der Spitze ist. Auch Andrin zeigte seinen Leistungen entsprechend eine gute Pflicht», resümierte die Equipenchefin Marlis Schmid den ersten Wettkampftag zufrieden.

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